McIntosh MC 275 AC mit Telefunken-Röhren

Diese weltweit hochgelobte Röhrenendstufe MC275 ist das wohl berühmteste Produkt des amerikanischen HighEnd-Herstellers. Sie wurde ursprünglich von 1961 bis 1973 gebaut, dann wurde die Produktion wegen des kompletten Umstiegs auf Solid-State-Technologie eingestellt. Im Zuge der Wiederentdeckung der Röhre wurde sie 1993 aber wieder aufgelegt und dann auch von freier auf Platinen-gebundene Verdrahtung umgestellt. Sie wird bis auf den heutigen Tag gebaut, ihre klanglichen Meriten sind unbestritten. Sie bietet 2 x 75 W Sinus Ausgangsleistung und ist heute bestückt mit der berühmten Endpentode KT88 und den Doppeltrioden ECC81 und ECC83.

Geringe Betriebsstunden

Die angebotene Endstufe aus deutscher Auslieferung wurde vom Erstbesitzer nur wenig genutzt und ist daher wie neu. Abgabe selbstverständlich in ihrer Originalverpackung (double boxed) mit Bedienungsanleitung und Siltech-Netzkabel. 

Einfluss der Vorstufen-Röhren

Viele Audiophile meinen, dass eine andere Bestückung bei den Endstufenröhren einen anderen Klangcharakter erzeugen würde. Das ist grundsätzlich richtig, wesentlich deutlicher wirken sich jedoch andere Vorstufenröhren aus. Um den Veränderungen nachzuspüren, die klassische Röhren bei einem aktuellen Röhrenverstärker auslösen würden, wurde in einigen Testgeräten statt ihrer sicher nicht schlechten chinesischen Vorstufenbestückung ein sorgsam selektierter und ausgemessener TELEFUNKEN-Röhrensatz (ECC81und ECC83; Berliner Fertigung mit Raute am Boden) eingesetzt. Die in den Fünfzigern und Sechzigern gefertigten Röhren - insbesondere die TELEFUNKEN - gelten mit Recht als die besten Vorstufen-Doppeltrioden, die jemals gebaut wurden. Sie sind in diesem Zustand selten aufzutreiben, sündhaft teuer, klingen jedoch außerirdisch gut und haben eine enorm hohe Lebensdauer. Sie verhelfen auch dieser MC275 zu einer klanglichen Aufwertung sondersgleichen.